Fachkräftemangel kennt Pilatus nicht

Pilatus-Verwaltungsratspräsident Oscar J. Schwenk (Mitte) freut sich mit Christian Fiechter (links) von der Hans Huber Stiftung und mit Christian Wasserfallen von der Stiftung FH SCHWEIZ über den Nationalen Bildungspreis.

Sorgten für die musikalische Unterhaltung: Basler Celloquartett

Kirsten M. Langkilde, Direktorin der FHNW HGK, bei ihrer Begrüssungsrede.

Christian Fiechter, Präsident der Hans Huber Stiftung, hält die Eröffnungsrede.

«Vertrauen» ist das Stichwort im Inputreferat von Toni Humbel, CEO von Ricola Schweiz.

Bettina Bestgen, Moderatorin der Gesprächsrunde.

Videobotschaft von Nick Schmied, Lernender bei die Mobiliar

Gesprächsrunde mit: Urs Endress, Ambassadeur von Endress+Hauser Management AG, Monika Walser, CEO & Co-Owner der de Sede AG, Norice Zottele, Polymechaniker EFZ (Abschlussjahr 2017) der SFS intec und Andri Ryffel. Lernender von die Mobiliar. Nick Schmied, ebenfalls Lernender von die Mobiliar wurde als Videobotschaft zugeschaltet.

Bettina Bestgen, Moderatorin, und Urs Endress, Ambassadeur von Endress+Hauser Management AG

Andri Ryffel, Lerndender die Mobiliar und Norice Zottele, Polymechaniker EFZ mit Abschlussjahr 2017 von SFS intec

Monika Walser, CEO & Co-Owner von de Sede AG

Christian Wasserfallen, Präsident der Stiftung FH SCHWEIZ, bei seiner Laudatio.

Oscar J. Schwenk, VR-Präsident von Pilatus, hat soeben den Bildungspreis von Christian Wasserfallen erhalten.

Eine über 20-köpfige Delegation der Pilatus Flugzeugwerke ist für die Preisverleihung nach Basel gereist.

Kurt Bucher, Director Human Resources der Pilatus Flugzeugwerke AG

Hans Huber, Ehrenpräsident der Hans Huber Stiftung und Christian Fiechter, Präsident der Hans Huber Stiftung.

Bilder: Samuel Schalch

Für ihr vorbildliches Ausbildungsprogramm sind die Pilatus Flugzeugwerke am 21. November 2017 in Basel mit dem Nationalen Bildungspreis ausgezeichnet worden. Das Preisgeld kommt der Nachwuchsförderung im Betrieb zugute.

Pilatus Flugzeugwerke wurde am 21. November 2017 in Basel von der Stiftung FH SCHWEIZ und der Hans Huber Stiftung mit dem Nationalen Bildungspreis ausgezeichnet. Pilatus zeigt vorbildlich, was Durchlässigkeit im dualen Berufsbildungssystem bedeutet: Ob Hilfs- und Fachkraft oder ob hochqualifizierte Kapazität – Pilatus begleitet die Mitarbeitenden von der Grundbildung bis zur Fachhochschule mit dem Ziel, Meisterleistungen zu vollbringen. «Qualitativ fliegen Sie in einer eigenen Klasse – der Pilatus-Klasse.», sagt Christian Wasserfallen, Präsident der Stiftung FH SCHWEIZ, während dem Laudatio.  «Fachkräftemangel kennen sie nicht, weil viel Know-how, Geld und Herzblut in die Berufsbildung und die Weiterbildung der Mitarbeitenden investiert wird». Oscar J. Schwenk, der Verwaltungsratspräsident von Pilatus, hat den Preis von 20'000 Franken entgegengenommen. Nachdem er alle anwesenden Mitarbeitenden aus verschiedensten Führungsstufen auf die Bühne gebeten hat, verkündete er, dass das Preisgeld von der Firma verdoppelt und als Fond angelegt wird: Wer in Zukunft eine besonders gute Lehrabschlussprüfung macht, wird bei der Weiterbildung mit Geldern aus diesem Fond unterstützt.

Nebst der Preisverleihung, gab Toni Humbel, CEO von Ricola Schweiz, Einblick in das Traditionsunternehmen: «Am Anfang des Erfolges steht immer Vertrauen», sagte er in seinem Inputreferat. Das gelte nicht nur für Marken und Produkte, sondern auch für die Aus- und Weiterbildung. Er verfolgt deshalb das Ziel, möglichst viele Lernende auszubilden und wenn immer möglich weiter zu beschäftigen. Ricola wurde dieses Jahr zur vertrauenswürdigsten Marke erkoren und erhielt den Titel Brand of the Year 2017.

In der Gesprächsrunde, moderiert von Bettina Bestgen, wurde deutlich, dass es immer nötiger wird, das Erfolgsmodell der dualen Berufsbildung auch im Ausland zu verbreiten. Zwei Lernende, ein Frischabsolvent, Urs Endress (Ambassadeur Endress+Hauser) sowie Monika Walser (CEO de Sede) gaben Einblick in ihre persönlichen Auslanderfahrungen. Das Verständnis für andere Kulturen ist vor allem bei Unternehmen mit hohem Exportanteil von grosser Bedeutung.

Nach der Verleihung gab ein Apéro den rund 200 Gästen die Möglichkeit, die angeschnittenen Themen weiter zu vertiefen sowie die Praxis im eigenen Unternehmen auszutauschen.


Eine Veranstaltung von


Vor Ort mit
Mit Unterstützung von


Nationaler Bildungspreis

Ein Engagement der Hans Huber Stiftung & Stiftung FH SCHWEIZ

Der Nationale Bildungspreis ehrt jährlich ein Unternehmen, das die Förderung der dualen Berufsbildung auf besondere Art und Weise umsetzt. Der Preis anerkennt das Engagement in der Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitenden des Unternehmens. Neben Unternehmen können auch Organisationen ausgezeichnet werden.
Der Preis wird bis und mit 2015 als «Nationaler Anerkennungspreis» von der Hans Huber Stiftung und mit grossem Engagement der SFS Group und ab 2016 als «Nationaler Bildungspreis» zusammen mit der Stiftung FH SCHWEIZ getragen sowie von FH SCHWEIZ, dem einzigen Dachverband aller Absolventinnen und Absolventen von Fachhochschulen, organisiert. Zahlreiche Unternehmen unterstützten diese Initiative sehr tatkräftig.

Die Verleihung des Nationalen Bildungspreises findet jeweils Ende Jahr an einer Fachhochschule statt.





Die bisherigen Preisträger

2019: EMS-CHEMIE AG
«Emsiger Glücksfall» für die Lehre
Die Ems-Chemie mit Magdalena Martullo-Blocher an der Spitze wurde am Dienstagabend, 12. November 2019, in Biel mit dem vierten Nationalen Bildungspreis ausgezeichnet, weil sie mit ihrer vorbildlichen Berufsbildung und deren Förderung im In- und Ausland überzeugt. Das Preisgeld von 20‘000 Franken wird in die Entwicklung einer firmeninternen Berufsbildung-App investiert.

https://www.ems-group.com/de/
2018: UBS
Globaler Botschafter für die Lehre
Die Grossbank UBS wurde am Dienstagabend, 20. November 2018, an der HTW in Chur von der Hans Huber Stiftung und der Stiftung FH SCHWEIZ mit dem dritten Nationalen Bildungspreis ausgezeichnet, weil sie mit ihrer vorbildlichen Berufsbildung und deren Förderung im In- und Ausland überzeugt. Das Preisgeld von 20‘000 Franken geht an die Stiftung «Schweizer Jugend forscht».

www.ubs.com
2017: Pilatus Flugzeugwerke AG
Mitarbeiter mustergültig mobilisiert
Der Flugzeughersteller Pilatus wurde ausgezeichnet, weil er mit einem konsequenten Personalentwicklungskonzept überzeugt. Das Preisgeld von 20‘000 Franken wird von der Firma verdoppelt, und wer in Zukunft eine besonders gute Lehrabschlussprüfung macht, wird bei der Weiterbildung aus diesem neuen Fonds unterstützt.

www.pilatus-aircraft.com
2016: AMAG

Bestandteil des Erfolgs
Erstmals wird der Nationale Bildungspreis gemeinsam von der Hans Huber Stiftung und der Stiftung FH SCHWEIZ vergeben. Die AMAG sieht die konsequente Förderung der Berufsbildung als integralen Bestandteil des eigenen Erfolgs. Dazu trägt die persönliche Betriebskultur bei, die aus der Berufslehre eine Lebensschule macht.

www.amag.ch
2015: Stadler Rail AG

Werte als Grundlage
Wertschätzung sowie eine Kultur des Förderns und Forderns sind das Fundament des Lehrbetriebs von Stadler. Berufsbildung bedeutet bei Stadler, dass Fachwissen vermittelt und der Charakter der angehenden Berufsleute gebildet wird.

www.stadlerrail.com
2014: Swatch Group AG
Querdenken
Alternativ: Um in der Uhrenindustrie nachhaltig erfolgreich zu sein, geht die Swatch Group auch unkonventionellen Ideen nach. Die berufliche Ausbildung der Swatch Group ist nutzbringend, weil sie praktisch, vernünftig, kreativ und frei von jedem Statusdenken ist.

www.swatchgroup.com
2013: Coop Genossenschaft

Professionelle Berufsbildung
Coop hat die berufliche Grundbildung fest in die Unternehmensstrategie verankert und bietet jedes Jahr über 1000 Lehrverträge an. 31 Lehrberufe können in der Coop Gruppe gelernt werden. Die Lernenden werden durch engagierte Berufsbildner und Lernendenbetreuer begleitet und in Talentmanagementprogrammen gefördert.

www.coop.ch